Futsal-Bundesliga - FC Liria vs SV Pars Neu-Isenburg

Futsal-Bundesliga - FC Liria vs SV Pars Neu-Isenburg

Dramatik pur! Es laufen die letzten Minuten in einem wilden Spiel der Futsal-Bundesliga zwischen dem FC Liria und dem SV Pars Neu-Isenburg. Beim Stand von 4:4 bekommen die Gäste einen Zehn-Meter-Strafstoß zugesprochen. Kapitän Dejan Alempic schießt, aber Torhüter Göde hält. Sekunden später verhindert Denis Smisek bei einem Schuss von Drees - vermeintlich mit der Hand - den Knockout für Pars, ein Pfiff der Schiris bleibt aber aus. Das war es jedoch immer noch nicht. Es geht nochmals in die andere Richtung. Mitten in die Schlusssirene hinein zappelt der Ball im Tor der Neuköllner, aber der Treffer kommt um zehntel Sekunden zu spät, beide Teams trennen sich schlussendlich Unentschieden.

Der im Abstiegskampf steckende SV Pars Neu-Isenburg braucht Punkte „wie Gold“, betonte Trainer Anton Kniller nach dem Spiel. Entsprechend engagiert und robust stieg sein Team am Sonnabend vor 101 Zuschauern in der Sporthalle des Werner-Seelenbinder-Sportparks in das Spiel gegen stark ersatzgeschwächte Berliner ein. Bei den Neuköllnern fehlten neben den vier jungschen Nationalspielern Konrad, Lieberam und den Smith-Brüdern auch noch Kapitän Rexhepi (gelbgesperrt) und Ahmed Lalli (beruflich).

Zunächst waren beide Teams bemüht den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Die Hessen wurden immer mutiger und die erste dicke Chance des Spiels hatte Sinisa Alempic, der aber in Lirias Torhüter Göde seinen Meister fand. Kurze Zeit später grätschte Schulz in einen Schuss von Taskovic und verhindert so die Führung der Gäste. Die verpasst auch Erdem, als er in der 9. Spielminute nur die Latte traf. Nach dieser vergebenen Chancenflut machten es die Neuköllner besser. Nach dem Führungstreffer von Ibrahimi schallte es das erste Mal aus den Hallenlautsprechern: „Es rappelt im Karton dong dong dong dong“. Nach schöner Kombination über Schulz und Drees konnte Maniscalco wenig später auf 2:0 für die Neuköllner erhöhen. Mit diesem Stand ging es in die Pause der umkämpften Partie.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit fielen dann die Tore fast im Minuten-Takt. Dejan Alempic erzielte zunächst den Anschlusstreffer für Pars (21.), aber Ibrahimi konnte den alten Abstand wieder herstellen als er ganz überlegt den Ball aus spitzem Winkel über den gegnerischen Torhüter ins lange Eck hob (24.). Erdem und Alempic trafen per Doppelschlag (25., 26.) für den SV Pars zum Ausgleich. Dann kam es noch dicker, als Lirias Kapitän Fabian Schulz per Eigentor die Führung für die Hessen erzielte (30.) Noch zehn Minuten waren in diesem wüsten  Kick zu spielen. Es lief die 34. Spielminute als Lirias Torhüter Göde einen langen Ball auf Jakupovic warf, der den Ball mit der Brust annahm und auf den zweiten Pfosten spielte, wo Drees völlig allein stand und zum 4:4-Ausgleich einschieben konnte. Für die Berliner standen schon fünf kumulierte Mannschaftsfouls auf der Tafel, jedes weitere Teamfoul hätte einen 10-Meter-Freistoß für den Gegner ohne Mauer nach sich gezogen. Und dann liefen die letzten Minuten in diesem wilden Spiel…

Lirias Trainer Petr Schatalin konstatierte nach dem Spiel „viel Aufregung zum Schluss. Wir waren mit den Gedanken wohl schon bei den Play-Offs, aber wir können mit dem Punkt leben.“

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